Wandsbeks Botanischer Sondergarten muss erhalten bleiben!

links und rechts je eine Hälfte eines Bilds vom botanischen Sondergarten. Mitte Überschrift der PM und Sonnenblumen-Logo von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

Der Botanische Sondergarten ist seit langer Zeit eine Institution in Wandsbek. Um die
Anlage für die Zukunft zu erhalten haben SPD und Grüne in der Bezirksversammlung
beantragt, dass 900.000 Euro für den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes mit rund
200 m² Nutzfläche bereitgestellt werden. Das bisherige Verwaltungsgebäude ist baufällig
und kann nicht weiter genutzt werden. Übergangsweise wurden Container für Verwaltung,
Toiletten und Dusche aufgestellt.

Jan-Hendrik Blumenthal, Fachsprecher Klima, Umwelt und Verbraucherschutz der
GRÜNEN Fraktion Wandsbek: „Der botanische Sondergarten Wandsbek ist ein besonders
wertvoller Ort in unserem Bezirk. Auf dem 1,5ha großen Gelände lässt es sich entspannen
und besondere Pflanzen bestaunen. Daneben ist die Bildungsarbeit ein Schwerpunkt des
Sondergartens. Von Führungen für Schulklassen bis hin zur Gründachgestaltung gibts es
umfangreiche Workshops und Seminare. Dieses besondere Angebot, welches nicht zu
den Regelaufgaben des Bezirksamtes gehört, wollen wir mit politischen Mitteln
unterstützen, um die wichtige Arbeit des Sondergartens auch weiterhin ermöglichen zu
können.“


Hintergrund:
Fast alle Schulen des Bezirks besuchen mit ihren Klassen häufig die anderthalb Hektar große
Anlage. Zu sehen sind botanische Raritäten wie ein Taschentuchbaum, zwei Mammutbäume,
Bananenstauden, fleischfressende Pflanzen und eintausend verschiedene Pflanzenarten im
Außenbereich und im Gewächshaus. In der stetig wachsenden Metropole Hamburg bietet der
Sondergarten ganzjährig kostenlos eine Oase zur Entspannung. Sessel und Bänke in der
Parkanlage laden zum Verweilen ein.

Die Beliebtheit der Angebote des Botanischen Sondergartens nehmen stetig zu und nehmen die
Menschen mit auf einen Weg zu klimaschutzorientiertem Handeln. Mit der Loki Schmidt Stiftung
gibt es dabei eine enge Zusammenarbeit.

Um die beliebten Veranstaltungen weiter anbieten zu können, ist ein Seminarraum für rd. 30
Personen mit separatem Eingang im Erdgeschoss erforderlich. Zusätzlich wird ein Büro für die
Gartenleitung und ein Büro für junge Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
ableisten, benötigt. Weitere erforderliche Räume sind ein Pausenraum, Umkleideräume,
Sanitäranlagen sowie ein Technik- und ein Lagerraum. Es sollten eine nachhaltige Bauweise und
ein nachhaltiges Nutzungskonzept gewählt werden, wie z. B. eine Brauchwasseranlage für die
Toilettenspülung, Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage. Die Nutzfläche sollte rund 200 m2
betragen. Die Gesamtkosten für die Errichtung eines Neubaus liegen laut Kostenberechnung der
Verwaltung bei ca. 900.000 € brutto inkl. Baunebenkosten.