Bezahlbareren Wohnraum durch Erweiterung des SAGA-Bestands

Bild von Fußmatte "Welcome" auf grauem Boden. Zu sehen ist noch eine Grün Pflanze und zwei paar Schuhe

Wohnraum ist in Wandsbek knapp. Der größte Immobilienkonzern Deutschlands, Vonovia SE, kündigte im Sommer an Wohnungen und Mehrfamilienhäuser zu verkaufen. Daher bittet die rot-grüne Koalition die zuständige Fachbehörde zu prüfen, ob im Bezirk Wandsbek Wohnungsbestände der Vonovia verkauft werden. Weiterhin soll geprüft werden, ob diese Wohnungen – möglicherweise über Vorkaufsrecht des Landesbetrieb Immobilien und Grundvermögen – von dem städtischen Wohnungsunternehmen SAGA erworben werden können.

Ein Ziel rot-grüner Politik ist es, mit bezahlbarem Wohnraum der Wohnungsnot in Hamburg zu begegnen. Die damit einhergehende Herausforderung besteht darin, dem Nachfragedruck auf Wohnraum gerecht zu werden und gleichzeitig einen Umgang mit den steigenden Mietpreisen zu finden. Auch in Wandsbek finden sich immer weniger Flächen, auf denen neue Wohnungen entstehen können. Daher richten wir unsere Aufmerksamkeit immer stärker auf eine moderate und sozial orientierte Entwicklung der Bestandmieten.

Simone Mohnke, Mitglied der Grünen Gesamtfraktion Wandsbek: “Wohnungsnot ist eins der drängendsten politischen Probleme in Hamburg. Auch in unserem Bezirk brauchen wir kreative Lösungsansätze um Wohnungen für alle bereit zu stellen. Eine Stärkung des Mietbestandes der SAGA würde vor allem den Mieter*innen zu Gute kommen, die bei privaten Mietkonzernen oft keine Chance haben eine Wohnung zu bekommen.”

Xavier Wasner, Fachsprecher Planung der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Hamburg zählt weiterhin zu den beliebtesten Großstädten in Deutschland. Mittlerweile leben über 1,9 Millionen Menschen in Hamburg. Wandsbek gehört dabei zu den einwohnerstärksten Bezirken mit über 440.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Wir setzen uns dafür ein, dass der Wandsbeker Wohnungsbestand der SAGA durch den Zukauf von Wohnungen der Vonovia SE aufgestockt wird, um den Druck auf dem Wohnungsmarkt zu mildern. Dabei ist es unser Ziel, auch in der Zukunft bezahlbare Mieten und verlässliche Instandhaltung zu gewährleisten.“

Hintergrund

Aufgrund steigender Kapitalkosten kündigte Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia SE im August an, in den nächsten Jahren Wohnungen im Wert von rund 13 Milliarden Euro verkaufen zu wollen. Der Konzern besitzt insgesamt rund 490.000 Wohnungen in Deutschland, davon rund 20.000 in Hamburg.