
Seit wann bist du Mitglied bei den GRÜNEN Wandsbek?
Das musste ich jetzt erst einmal nachschauen: seit Herbst 2018. Ich bin damals auf jeden Fall erst schrittweise aktiv geworden.
Was war dein Traumberuf als Kind – und was machst du heute beruflich?
Das Thema Forschung hat mich schon als Kind fasziniert. Diesen Traum habe ich mir dann durch eine langjährige Wissenschaftskarriere als Astrophysiker erfüllt. In der Realität war das alles sogar noch viel besser als der Traum von damals! Ich habe meine Forscher-Laufbahn übrigens nie als „Beruf“ angesehen – sondern immer als Berufung und Passion. Inzwischen arbeite ich als Softwareentwickler im Bereich E-Mobilität. Vom Wesen her bin ich bis heute ein Forscher geblieben.
Wenn du dir eine Superkraft aussuchen könntest: Welche wäre das und warum?
Definitiv die Fähigkeit zur Zeitreise. Die Zeit und ihre Besonderheit, nur in eine Richtung zu laufen – und die menschliche Fähigkeit, damit umzugehen: Spuren aus der Vergangenheit zu deuten und Visionen in die Zukunft zu denken. Aber die Vorstellung, tatsächlich ein anderes Zeitalter mit allen Sinnen zu erleben, finde ich total interessant! Von den Epochen der Erdgeschichte bis hin zu den verschiedenen Stationen der Menschwerdung der Neuzeit. Also: nichts von wegen „Superkraft zur Rettung der Welt“ – ich bin dann mal weg…
Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?
Ich treffe Freunde, reise gerne, besuche Ausstellungen verschiedener Art, oder genieße Independent-Filme im Kino – kurz gesagt: die Suche nach Quellen der Inspiration. Ansonsten entdecke ich gerade das Schreiben für mich. Und wenn ich mal wieder etwas mehr Zeit habe, geht es sicher auch mal wieder in Richtung Musik machen.
Was ist dein ultimativer Serien- oder Filmtipp?
Bei den Serien vieles, was aus der Richtung Humor kommt. Als Film empfehle ich „Contact“, der letztendlich von Menschen handelt und kurz vor Ende, fast unbemerkt in einem Nebensatz, eine der ganz großen Fragen der Philosophie aufwirft.
Was ist dein Lieblingsort in Wandsbek?
Das Naturschutzgebiet Höltigbaum. Hier war ich schon als Kind unterwegs. Dann verlor es für mich lange seinen Reiz, bis ich es während der Corona-Zeit wiederentdeckt habe.
Wofür willst du dich als Vorstandsvorsitzender in Wandsbek besonders stark machen?
Zunächst können wir in Wandsbek dazu beitragen, dass das Thema Klimawandel wieder die gesellschaftliche Sichtbarkeit und Relevanz erfährt, die es aufgrund der wissenschaftlichen Sachlage verdient. Darüber hinaus hat die Stärkung einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz für unsere Demokratie bei mir einen sehr hohen Stellenwert (den Begriff „Verteidigung der Demokratie“ halte ich persönlich für unklug). Dies kann insbesondere vor Ort und in direktem Kontakt mit den Menschen passieren – also bei uns in Wandsbek. Unsere neu gegründete AG „Demokratie und Populismus“ ist mir daher ein Herzensthema.
Auch die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer politischen Arbeit vor Ort – sie ist das vielversprechende Mittel, die Reichweite und Akzeptanz unserer grünen Ideen zu erhöhen. Wir haben hier in den vergangenen Jahren schon große Fortschritte gemacht! Auf diesen möchte ich aufbauen und das Thema noch stärker in den Strukturen unseres Kreisverbands verankern.
Ein weiterer Fokus meines Engagements liegt auf der Einbindung der zahlreichen neuen Mitglieder und ihrer Talente in unsere Partei. Insbesondere im Rückblick auf meine Zeit in der Forschung weiß ich, welche großen Ziele durch Teams mit diversen Talenten erreicht werden können. Der Schatz der Talente unter unseren Mitgliedern ist groß und noch lange nicht vollständig gehoben!