Sportstättenbedarfsanalyse für Farmsen-Berne soll als Modell für andere Stadtteile dienen

Im Ausschuss für Soziales und Sport wurde kürzlich eine Analyse für den aktuellen Bedarf an Sportplätzen für den Stadtteil Farmsen-Berne vorgestellt. Die Analyse ist ein erster Baustein der kompletten Sportstättenanalyse für den Bezirk Wandsbek, die von der Bezirksversammlung vor gut einem Jahr in Auftrag gegeben worden war. Sukzessive werden jetzt alle Wandsbeker Stadtteile auf die Bedarfe an Sportplätzen und -hallen hin untersucht.

Katja Rosenbohm, Fachsprecherin für Sport der GRÜNEN Fraktion Wandsbek: „Hamburg und auch der Bezirk Wandsbek wachsen. Mit der deutlichen Steigerung an Wohnraum wächst auch der Bedarf an Infrastruktur in den Quartieren, insbesondere in den Bereichen Schule, Kita, Nahversorgung, Verkehr und Sport. Um dem Anspruch an Sportanlagen passgenau Rechnung tragen zu können, bedarf es einer exakten Übersicht über die Versorgungslage und für die Berücksichtigung der Bedarfe bei künftigen Planungen einer frühen Einbeziehung der sportlichen Akteure in den Vereinen. Daher ist es wichtig zu wissen, wo eine moderne und zielorientierte Sportinfrastruktur fehlt und wo im Sinne der Sportler*innen nachgesteuert werden muss. Dabei mitgedacht werden müssen auch die schulischen Sportstätten, die saniert und neu erstellt werden. Farmsen-Berne ist ein Stadtteil der wächst. Daher begrüßen wir es, dass wir jetzt eine umfangreiche Untersuchung zur Verfügung haben, mit der wir im Interesse der Sportler*innen und für den Stadtteil nachsteuern können und die sich als Blaupause für andere Stadtteile bestens eignet.“

Michael Ludwig, Fachsprecher Sport der Wandsbeker SPD Fraktion: „Mit der jetzt vorliegenden Sportstättenanalyse für den Stadtteil Farmsen haben wir eine gute Grundlage, eine solche Analyse auch für die anderen Wandsbeker Stadtteile erstellen zu lassen, um daraus innovative Handlungsoptionen für die weitere Entwicklung im zukünftigen Sportangebot abzuleiten. Für uns hat eine mit der Bevölkerungszahl mitwachsende Infrastruktur einen sehr hohen Stellenwert, deswegen haben wir uns für die Durchführung der Analyse der Sportstätten in Farmsen und anschließend in den restlichen Wandsbeker Stadtteilen eingesetzt, um gemeinsam mit den AkteurInnen vor Ort aus den Ergebnissen Rückschlüsse darauf ziehen zu können, wo noch Bedarf an modernen und zukunftsfähigen Sportstätten besteht.“

Hintergrund:
2017 wurde der Senat durch die Bürgerschaft beauftragt, eine Sportstättenbedarfsanalye für die Stadt zu erarbeiten. Als ersten Schritt hat die Innenbehörde die Datenbank SKUBIS (Sport-, Schul,- Kultur,- und Bürgerhausinformationssystem) hinsichtlich der vorhandenen städtischen und vereinseigenen Sportanlagen aktualisiert und erweitert. Außerdem wurde das Sportinformationssystem „Active City“ (www.hamburg.de/active-city-map) eingerichtet. Zusätzlich hat eine Arbeitsgruppe eine stadtteilbezogene Sportbedarfsanalyse am Beispiel Harburg erarbeitet, die anderen Stadtteilen als Muster dienen soll. Die Bezirksversammlung Wandsbek hatte daraufhin mit einem Antrag im Jahr 2019 (DRS. 21-0247) die Erstellung einer Analyse für den Stadtteil Farmsen-Berne beschlossen.