Ja, das geht! Friedhofsleiter Matthias Habel führt mit spürbarer Begeisterung rund 20 Teilnehmende über den Rahlstedter Friedhof und zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Bestattungskultur aussehen kann. Nur noch 5 Tonnen CO₂ trennen den Friedhof von der Klimaneutralität. Das größte Hindernis: Es gibt bislang keinen elektrisch betriebenen Friedhofsbagger – deshalb kommt an dieser Stelle weiterhin Diesel zum Einsatz.

Während des Rundgangs erfahren die Besucher*innen, dass die Erdbestattung als umweltfreundlichste Bestattungsform gilt, welche innovativen Formen von Gemeinschaftsgräbern inzwischen angeboten werden (neu: der maritime Bereich, der eine Seebrücke andeutet) – und wie Gießroboter „Giesbert“ nach anfänglichen Startschwierigkeiten inzwischen echte Arbeitserleichterung bringt.

Matthias Habel zeigt sich als echter Überzeugungstäter: Mit viel Überzeugung, Know-how und Fingerspitzengefühl bringt er ökologische Verbesserungen auf den Weg – gemeinsam mit seinem 34-köpfigen Team. Ein aktuelles Projekt ist der „Mähfreie Mai“, bei dem Rasenflächen bewusst nicht gemäht werden, um Biodiversität zu fördern.

Bei bestem Frühlingswetter konnten alle Teilnehmenden nicht nur spannende Einblicke gewinnen, sondern auch die besondere Atmosphäre des Friedhofs genießen. Wer jetzt neugierig geworden ist: Die nächsten Führungen finden im kommenden Jahr statt.